Taxonomische Referenz

Mehr.. Artname Deutscher Name Rang akzeptierter Name Rote Liste 2018 Verantwortlichkeit Atlas-Kommentar* Steckbrief zur Art BfN
Atriplex northusana Wein
Species
Atriplex northusana
Die hybridogene Sippe (A. oblongifolia × A. patula) ist bisher nur unvollständig erfasst worden.
Rumex heterophyllus Schultz
Species
Rumex heterophyllus
Die hybridogene Sippe ist bei weitem nicht ausreichend erfasst, da sie meist verkannt und für R. aquaticus gehalten wurde. Sie tritt vielfach auch ohne die (ehemaligen) Elternarten auf und dürfte an vielen größeren Flüssen weit verbreitet sein, so etwa an der bayerischen Donau (Breitfeld & al. 2007).
Viola bavarica Schrank
Bayerisches VeilchenSpecies
Viola bavarica
Die hybridogene Sippe (V. reichenbachiana × V. riviniana) ist außerhalb der Blütezeit kaum von V. riviniana zu unterscheiden. Sehr wahrscheinlich gehören zahlreiche Nachweise bei V. riviniana vielmehr in die Karte von V. bavarica, die in manchen Gebieten häufiger als die Elternarten ist (Jäger 2011).
Crassula tillaea Lest.-Garl.
Moos-DickblattSpecies
Crassula tillaea
2
Die im 19. Jahrhundert im Niederrheingebiet vorkommende Art galt im Bundesgebiet seit 1870 als ausgestorben (Korneck & al. 1998), bis sie in den 1990er Jahren bei Karlsruhe wieder nachgewiesen werden konnte (Kleinsteuber 1995). In Norddeutschland wurde sie 2011 auf Baltrum und 2012 auf Fehmarn gefunden. Diese Funde zeigen vielleicht eine fortschreitende Arealexpansion der Art an, die schon in den Niederlanden und auf den Britischen Inseln beobachtet wurde (Metzing & al. 2011).
Parietaria officinalis L.
Aufrechtes GlaskrautSpecies
Parietaria officinalis
Die in Brandenburg vermutlich überwiegend synanthropen Vorkommen wurden in der Karte nicht differenziert.
Pyrola rotundifolia L.
Rundblättriges WintergrünSpecies
Pyrola rotundifolia
3
Die in der Bestimmungsliteratur geführten beiden Unterarten wurden bei der Kartierung nur unzureichend unterschieden, auch scheint es beim derzeitigen Kenntnisstand nicht sinnvoll, infraspezifische Sippen zu differenzieren. Die Taxonomie der Art bleibt zu klären. Nach der gegenwärtigen Gliederung ist P. rotundifolia subsp. rotundifolia im Binnenland verbreitet, die Vorkommen an der Nordseeküste gehören wenigstens zum Teil zu P. rotundifolia subsp. maritima.
Sedum hispanicum L.
Blaugrüne FetthenneSpecies
Sedum hispanicum
Die in Steingärten und Rabatten häufig gepflanzte Art wurde unvollständig erfasst, was durch die hohe Nachweisdichte in einigen Projektgebieten belegt wird. Sie vermehrt sich innerhalb von Gärten sehr leicht durch Selbstaussaat, verwildert auch vielfach außerhalb der Gärten, aber ortsfern meist nur an Gartenauswurf. Die meisten verwilderten Bestände bleiben kleinflächig über Jahre sehr stabil, breiten sich aber meist kaum aus. Eine Einbürgerung außerhalb von Siedlungen ist daher erst in Ansätzen zu beobachten, etwa an den Rändern wenig benutzter asphaltierter Feldwege und Straßen, wohin die Diasporen durch Fahrzeuge gelangen.
Cotoneaster tomentosus (Aiton) Lindl.
Filz-ZwergmispelSpecies
Cotoneaster tomentosus
Die irrtümlichen Fundmeldungen außerhalb der Alpen und des Vorlands wurden gelöscht, aber auch im Alpengebiet besteht Verwechslungsgefahr mit eingebürgerten Arten, vor allem dem ebenfalls filzig behaarten, häufig gepflanzten und verwildertem C. dielsianus (vgl. Klotz 2009).
Hieracium bifidum Kit. ex Hornem.
Gabel-HabichtskrautSpecies
Hieracium bifidum
Die isolierten Vorkommen entlang der nördlichen Mittelgebirgsschwelle und in Mecklenburg, auf ehemaligen Moränen, haben stark reliktischen Charakter.
Lolium temulentum L.
Taumel-LolchSpecies
Lolium temulentum
0
Die jüngeren Nachweise in Berlin gehen auf Ansaaten zurück.
Asplenium scolopendrium subsp. scolopendrium
HirschzungeSubspecies
Asplenium scolopendrium subsp. scolopendrium
Die kalkliebende Art tritt häufig und zunehmend auch außerhalb ihres natürlichen Areals an synanthropen Standorten auf wie z. B. Kellerschächten, Mauerfugen etc. auf. Seit ca. 20 Jahren ist eine Ausbreitungstendenz in das Nordwestdeutsche Tiefland zu beobachten, wo A. scolopendrium subsp. scolopendrium stellenweise durch die Schließung alter Brunnenschächte nach demZweiten Weltkrieg vorübergehend als verschollen galt. Die Art verwildert auch aus Gartenformen (Keil & al. 2012) und breitet sich inzwischen auch in Großstädten (z. B. Mannheim, Saarbrücken) aus.
Festuca guestfalica Boenn. ex Rchb.
Westfälischer SchwingelSpecies
Festuca guestfalica
Die Karte bildet vielfach nur Kartieraktivitäten ab. In kalkreichen Gebieten wurde die Art sicher oft für die sehr ähnliche, aber azidophytische F. ovina gehalten, d. h. F. guestfalica ist wohl häufiger als dargestellt.
Salix rubens Schrank
Hohe WeideSpecies
Salix rubens
Die Karte bildet wohl das Areal im Wesentlichen ab; die hybridogene Art ist (gegenüber S. fragilis) aber sicher noch regional zu wenig erfasst.
Carex vulpina L.
Fuchs-SeggeSpecies
Carex vulpina
Die Karte dürfte vor allem in den Kalkgebieten einige Funde von Carex otrubae enthalten.
Calystegia sepium (L.) R. Br.
Gewöhnliche ZaunwindeSpecies
Calystegia sepium
Die Karte enthält auch die lokal häufigere, stabilisierte Hybride C. ×lucana, auf die allerdings nur bei wenigen Projekten geachtet wurde. Die auffällige Verbreitungslücke in Bayern südlich der Donau beruht weitgehend auf Kartierungslücken. Dagegen bildet die anschließende Ausdünnung im Bayerischen Wald eine tatsächliche Areallücke ab.
Atriplex prostrata s. l. Boucher ex DC.
Spießblättrige MeldeSpecies
Atriplex prostrata s. l.
Die Karte enthält auch die Nachweise der Unterarten A. prostrata subsp. deltoidea, A. prostrata subsp. latifolia, A. prostrata subsp. prostrata und A. prostrata subsp. triangularis, die aber unzureichend erfasst wurden. A. prostrata subsp. latifolia ist die häufige Sippe des Binnenlandes.
Diphasiastrum complanatum (L.) Holub
Gewöhnlicher FlachbärlappSpecies
Diphasiastrum complanatum
2
Die Karte enthält auch gelegentlich Nachweise zu anderen Arten des D. complanatum agg., aufgrund von Verwechslung oder wegen nicht konsequenter Trennung von D. complanatum agg. und D. complanatum.
Salix purpurea L.
Purpur-WeideSpecies
Salix purpurea
Die Karte enthält auch in Gebieten mit überwiegend einheimischen Vorkommen viele synanthrope Nachweise, die aber oft verkannt wurden. Vor allem in Teilen Norddeutschlands ist das Indigenat fraglich und auch kaum mehr sicher festzustellen. S. purpurea wird auch in Flussauen sehr häufig als ökologische Ausgleichsmaßnahme oder zur Böschungsbefestigung gepflanzt; insofern sind die als einheimisch dargestellten Bereiche in der Karte zu großzügig bemessen.
Centaurium erythraea subsp. erythraea
Echtes Tausendgüldenkraut (Unterart)Subspecies
Centaurium erythraea subsp. erythraea
Die Karte enthält auch Nachweise von C. capitatum, die von C. erythraea vielfach nicht unterschieden wurde. C. capitatum kommt in Schleswig-Holstein (Amrum, Sylt und bei Grossenbrode) vor (Jäger 2011). Sichere Nachweise für C. erythraea subsp. rhodense liegen aus dem Gebiet nicht vor.
Salix aurita L.
Ohr-WeideSpecies
Salix aurita
Die Karte enthält auch verkannte Nachweise von S. ×multinervis (= S. aurita × S. cinerea), seltener vielleicht auch von anderen Hybriden.
Euphrasia stricta J. P. Wolff ex J. F. Lehm.
Steifer AugentrostSpecies
Euphrasia stricta
Die Karte enthält aufgrund von Verwechslungen vermutlich auch öfter Nachweise von E. nemorosa.
Euphorbia esula subsp. esula
Esels-WolfsmilchSubspecies
Euphorbia esula subsp. esula
Die Karte enthält außerhalb des mitteldeutschen Trockengebiets und der (in der Breite oft eng begrenzten) großen Stromsysteme offenbar zahlreiche Falschangaben eines „E. virgata agg.“, vermutlich überwiegend von E. pseudovirgata. Angaben z. B. aus dem Erzgebirge, Fichtelgebirge und aus Südbayern, vermutlich auch aus vielen anderen montanen Regionen, sind wahrscheinlich falsch und beziehen sich ebenfalls überwiegend auf E. pseudovirgata.
Medicago sativa L.
Echte Luzerne (i. w. S.)Species
Medicago sativa
Die Karte enthält die Nachweise für M. sativa s. str. und M. varia. Letztere umfasst sowohl Spontanhybriden zwischen M. falcata und Kultursippen, kenntlich an den changierenden Blütenfarben, als auch die in der Züchtung entstandenen blauviolettblütigen Sorten. Diese – häufig auch verwildernd – gehören in aller Regel nicht zu M. sativa s. str., sondern sind aufgrund der Hülsenmerkmale in den Formenkreis der M. varia zu stellen. Medicago sativa s. str. ist in Deutschland selten; sichere Nachweise sind nur aus Bayern und Baden-Württemberg bekannt.
Geranium molle L.
Weicher StorchschnabelSpecies
Geranium molle
Die Karte enthält einzelne Nachweise von G. aequale, das erst neuerdings unterschieden wird und entsprechend kaum beachtet wurde. Bisher liegen erst sehr wenige Einzelnachweise vor; über die tatsächliche Häufigkeit kann nichts ausgesagt werden.
Alchemilla vulgaris L.
Spitzlappen-FrauenmantelSpecies
Alchemilla vulgaris
Die Karte enthält sehr wahrscheinlich etliche Angaben, die eigentlich nur auf A. vulgaris agg. bezogen waren und wegen der Namensgleichheit unkritisch oder versehentlich als A. vulgaris (s. str.) abgelegt wurden.
Rosa micrantha Borrer ex Sm.
Kleinblütige RoseSpecies
Rosa micrantha
Die Karte enthält sicherlich auch Nachweise der ähnlichen R. gremlii.
Rosa elliptica Tausch
Keilblättrige RoseSpecies
Rosa elliptica
3
Die Karte enthält sicherlich auch Nachweise der ähnlichen R. inodora.
Rosa dumalis Bechst.
Vogesen-RoseSpecies
Rosa dumalis
Die Karte enthält sicherlich auch Nachweise der ähnlichen R. subcanina.
Rosa caesia s. str. Sm.
Lederblättrige RoseSpecies
Rosa caesia s. str.
3
Die Karte enthält sicherlich auch Nachweise der ähnlichen R. subcollina.
Senecio erucifolius L.
Raukenblättriges GreiskrautSpecies
Senecio erucifolius
Die Karte enthält vermutlich auch einige Fehlangaben, die auf Verwechslungen mit S. jacobaea zurückgehen.
Melampyrum sylvaticum L.
Wald-WachtelweizenSpecies
Melampyrum sylvaticum
Die Karte enthält vermutlich einige Nachweise von klein- und intensiv gelbblütigen Formen von M. pratense.
Helianthus tuberosus L.
TopinamburSpecies
Helianthus tuberosus
Die Karte enthält vermutlich Nachweise ähnlicher nordamerikanischer Helianthus-Arten, so etwa von H. decapetalus, und von Kulturhybriden, insbesondere von H. laetiflorus. Dennoch dürfte H. tuberosus in naturnaher Vegetation die bei weitem häufigste Helianthus-Art sein, etwa in Uferstaudenfluren. Die größeren Lücken in der Karte dürften teilweise auf mangelnder Erfassung beruhen.
Rumex aquaticus subsp. aquaticus
Wasser-AmpferSubspecies
Rumex aquaticus subsp. aquaticus
Die Karte enthält vermutlich reichlich Nachweise des hybridogenen R. heterophyllus, welcher aufgrund des schief herzförmigen Blattgrunds oft für R. aquaticus gehalten wird, auch wenn die sonstigen Merkmale oft eher an R. hydrolapathum erinnern. Einige solcher Angaben an der Donau konnten bereinigt werden, andere bleiben zu überprüfen (Breitfeld & al. 2007).
Quercus pubescens Willd.
Flaum-EicheSpecies
Quercus pubescens
3
Die Karte enthält wahrscheinlich auch Hybriden mit den beiden anderen einheimischen Quercus-Arten, die aber oft nicht als solche erkannt wurden.
Carex cespitosa L.
Rasen-SeggeSpecies
Carex cespitosa
3
Die Karte enthält wohl auch Nachweise von C. nigra, die gelegentlich mit C. cespitosa verwechselt wird.
Salicornia europaea s. l. L.
Gewöhnlicher QuellerSpecies
Salicornia europaea s. l.
Die Karte für die diploide S. europaea fasst die Unterarten S. europaea subsp. europaea und S. europaea subsp. brachystachya zusammen. Letztere kommt auch im Binnenland an Salzstellen vor. Nach Kadereit & al. (2013) sind die dort vorkommenden Pflanzen jedoch anhand molekularer (aber nicht morphologischer) Merkmale von S. europaea zu trennen und der kontinental verbreiteten S. perennans subsp. perennans zuzuordnen.
Cochlearia danica L.
Dänisches LöffelkrautSpecies
Cochlearia danica
Die Karte ist ein Musterbeispiel für die neophytische Ausbreitung einer Art überwiegend entlang der Autobahnen. Die Ausbreitung ist offenbar noch nicht abgeschlossen und auch im aktuellen Zustand nicht vollständig erfasst.
Calystegia pulchra Brummitt & Heywood
Schöne ZaunwindeSpecies
Calystegia pulchra
Die Karte ist problembelastet. Zum einen können Vorkommen nicht erfasst worden sein, da die Art in nicht blühendem Zustand kaum zu erkennen, d. h. von C. sepium zu trennen ist. Zum anderen ist der Status der Vorkommen schwierig einzuschätzen, da gepflanzte, aber wuchernde Pflanzen schwierig von spontan aufgewachsenen zu unterscheiden sind.
Rosa rubiginosa L.
Wein-RoseSpecies
Rosa rubiginosa
Die Karte kann auch einzelne Nachweise von R. gremlii oder R. micrantha enthalten.
Rhinanthus glacialis Personnat
Begrannter KlappertopfSpecies
Rhinanthus glacialis
Die Karte kann einige Falschangaben in Nordund Mitteldeutschland enthalten, teilweise bedingt durch den Gebrauch des Namens „Rhinanthus angustifolius auct. p. p.“, der sich hier auf R. serotinus bezieht.
Euphorbia virgata Waldst. & Kit.
Ruten-WolfsmilchSpecies
Euphorbia virgata
Die Karte könnte noch einige Nachweise von verkannter E. pseudovirgata enthalten, auch wenn viele der Falschmeldungen inzwischen bereinigt wurden.
Bromus hordeaceus agg.
Aggregat
Bromus hordeaceus agg.
Die Karte repräsentiert die Verbreitung von B. hordeaceus; außerdem gehört B. lepidus zum Aggregat. Die Verbreitungslücken im Schwarzwald und Bayerischen Wald zeigen die tatsächlichen Verhältnisse, zumindest in den höheren Lagen. Nur in einigen kleineren Gebieten wurde B. hordeaceus unvollständig erfasst.
Pimpinella saxifraga agg.
Kleine Pimpinelle (Artengruppe)Aggregat
Pimpinella saxifraga agg.
Die Karte repräsentiert die Verbreitung von P. saxifraga; das Aggregat umfasst außerdem P. nigra (mit einer eigenen Karte).
Noccaea caerulescens (J. Presl & C. Presl) F. K. Mey.
Species
Noccaea caerulescens agg.
Die Karte umfasst die beiden Unterarten N. caerulescens subsp. caerulescens und N. caerulescens subsp. sylvestris (einschließlich N. caerulescens subsp. calaminaris, Meyer 2006). Die letzte ist auf schwermetallhaltige Böden Westdeutschlands beschränkt, reicht ostwärts mit zerstreuten Vorkommen bis Südniedersachen, Nordhessen und die thüringische Rhön. N. caerulescens subsp. caerulescens besiedelt ein breiteres Standortsspektrum und ist in Süd- und Ostdeutschland weit verbreitet.
Buglossoides arvensis s. l. (L.) I. M. Johnst.
Acker-Rindszunge (i. w. S.)Species
Buglossoides arvensis s. l.
Die Karte umfasst neben B. arvensis (weiß blühend) auch B. incrassata subsp. splitgerberi (weiß, rosa oder blau blühend). Sie wurden während der Kartierungen nicht unterschieden, sind aber beide für verschiedene Bundesländer nachgewiesen. Blau blühende Exemplare gehören immer zu B. incrassata subsp. splitgerberi (Clermont & al. 2003).
Genista tinctoria L.
Färber-GinsterSpecies
Genista tinctoria
Die Karte umfasst neben der weit verbreiteten G. tinctoria subsp. tinctoria auch G. tinctoria subsp. littoralis, die an der Westküste von Schleswig-Holstein sowie auf den Inseln Sylt, Amrum und Föhr vorkommt (Jäger 2011).
Phedimus hybridus (L.) tŽHart
Species
Phedimus hybridus
Die Karte umfasst vermutlich auch zahlreiche (oder sogar die meisten) Nachweise von P. florifer und P. kamtschaticus, also einen großen Teil der gelbblühenden, mehr oder weniger polsterförmigen, offenbar zunehmend verwildernden Sippe. Die Art scheint auch in höheren Lagen der Alpen (als eine von hier noch relativ wenigen synanthropen Sippen) zunehmend zu verwildern.
Aconitum napellus subsp. lusitanicum Rouy
Blauer EisenhutSubspecies
Aconitum napellus subsp. lusitanicum
Die Karte von Aconitum napellus enthält deutlich mehr Nachweise als die von A. napellus subsp. lusitanicum und den anderen Taxa der Gesamtart zusammen. Sie enthält aber vermutlich auch zahlreiche synanthrope Nachweise von Gartenhybriden (A. × cammarum), jedoch konnten Angaben von Wildsippen und Gartenpflanzen nicht zuverlässig getrennt werden. Daher wird auf eine Darstellung von Aconitum napellus s. l. verzichtet. Die nicht einheimischen Vorkommen, insbesondere aus Regionen weitab des indigenen Areals, gehören vielfach zu anderen Taxa.
Hieracium acutifolium Vill.
Gabelästiges HabichtskrautSpecies
Hieracium acutifolium
Die Karte wird als Beispiel des Verbreitungsbildes einer durch gelegentliche Hybridisierung entstehenden Zwischenart gezeigt.
Hieracium aridum Freyn
Species
Hieracium pilosella × piloselloides
Die Karte wird als Beispiel des Verbreitungsbildes einer durch gelegentliche Hybridisierung entstehenden Zwischenart gezeigt. Die sehr zerstreuten Nachweise zeigen dabei sowohl die Seltenheit als auch schwere Erkennbarkeit an, aber auch die Regionen intensiverer Nachforschung (Raum München, Ulm).
Viola scabra F. Braun
Raues VeilchenSpecies
Viola scabra
Die Karte zeigt den noch sehr lückenhaften Beobachtungsstand für die hybridogene Sippe. So lange (im Frühling) noch keine Ausläufer entwickelt sind, kann V. scabra mit einem ihrer Eltern, V. hirta, verwechselt werden, ansonsten auch leicht mit dem anderen Elter, V. odorata. Im Verbreitungsgebiet von V. odorata dürfte V. scabra viel häufiger sein als derzeit darstellbar.
Tragopogon pratensis s. l. L.
Wiesen-Bocksbart (i. w. S.)Species
Tragopogon pratensis s. l.
Die Karte zeigt die Nachweise für T. pratensis s. str., T. orientalis und T. minor. Die beiden häufigsten Arten wurden nur unvollständig differenziert: Während auf T. orientalis recht zuverlässig geachtet wurde, wurde T. pratensis s. str. auch in einigen größeren Gebieten nicht von der Art im weiteren Sinne differenziert. Die seltenste der drei Arten, T. minor, wurde stärker beachtet, zumal sie leichter zu unterscheiden ist.
Vaccinium uliginosum s. l. L.
Moor-Heidelbeere (i. w. S.)Species
Vaccinium uliginosum s. l.
Die Karte zeigt die Nachweise für V. gaultherioides und V. uliginosum s. str. Es zeichnet sich ab, dass V. gaultherioides in Deutschland auf die Hochlagen der Alpen und die subalpine Stufe des Schwarzwaldes beschränkt ist. Da es bisher keine umfassende fundierte morphologische und zytologische Analyse der Bestände gibt, wird hier nur die Karte von V. uliginosum s. l. gezeigt.
Myosotis arvensis (L.) Hill
Acker-VergissmeinnichtSpecies
Myosotis arvensis
Die Karte zeigt die Verbreitung der bei weitem häufigeren Unterart M. arvensis subsp. arvensis. Die seltenere, nicht für Äcker, sondern nur für waldnahe Habitate angegebene M. arvensis subsp. umbrata wurde zu wenig beachtet. Sie spielt aber dennoch für das Areal der Art keine Rolle, da außerhalb der Hochlagen Quadranten ohne M. arvensis subsp. arvensis kaum zu erwarten sind.
Origanum vulgare L.
Gewöhnlicher DostSpecies
Origanum vulgare
Die Karte zeigt die Verbreitung der bei weitem häufigsten Unterart, dem einheimischen O. vulgare subsp. vulgare, das aber nur bei einigen Projekten konkret unterschieden wurde. Von der verwilderten Kultursippe, O. vulgare subsp. megastachyum, liegen bisher nur 13 Quadrantennachweise vor. Die Art wurde in Südbayern zu wenig erfasst.
Pedicularis palustris L.
Sumpf-LäusekrautSpecies
Pedicularis palustris
2
Die Karte zeigt die Verbreitung der bei weitem häufigsten Unterart, P. palustris subsp. palustris. Die seltene P. palustris subsp. opsiantha ist bisher nur aus einem Quadranten (1939/1) in Mecklenburg-Vorpommern belegt.
Ranunculus acris L.
Scharfer HahnenfußSpecies
Ranunculus acris
Die Karte zeigt die Verbreitung der bei weitem häufigsten Unterart, R. acris subsp. acris. Von der seltenen und womöglich auch oft übersehenen R. acris subsp. friesianus gibt es über das ganze Gebiet verstreute Nachweise, die jedoch vielfach in der Bestimmung nicht abgesichert sind.
Armeria maritima s. l. (Mill.) Willd.
Gewöhnliche GrasnelkeSpecies
Armeria maritima s. l.
Die Karte zeigt die Verbreitung der einzigen in Deutschland vorkommenden Unterart, A. maritima subsp. elongata (Jäger 2011). Die Unterart A. maritima subsp. maritima besiedelt die Küsten im atlantischen Europa und reicht ostwärts nur bis zu den Niederlanden. An der deutschen Nord- und Ostseeküste kommen intermediäre Formen vor, deren taxonomischer Status unterschiedlich beurteilt wird. Deren Eigenständigkeit wurde bereits von Marsson (1869) erkannt, heute trennen vor allem skandinavische Autoren sie als eigene Unterart A. maritima subsp. intermedia ab.
Phalaris arundinacea L.
Rohr-GlanzgrasSpecies
Phalaris arundinacea
Die Karte zeigt die Verbreitung der Wildsippe, P. arundinacea var. arundinacea. In der Karte sind auch Angaben für das Ziergras P. arundinacea var. picta enthalten, das an Gartenteichen gepflanzt wird und öfter mit Gartenauswurf verwildert. Das Arealbild der Wildsippe wird dadurch nicht verändert.
Stellaria nemorum s. l. L.
Hain-Sternmiere (i. w. S.)Species
Stellaria nemorum s. l.
Die Karte zeigt die Verbreitung von S. nemorum s. str. (häufige, weit verbreite Sippe) und S. montana (seltene, aber auch zu wenig erfasste Sippe).
Salix cinerea s. l. L.
Grau-WeideSpecies
Salix cinerea s. l.
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung der einheimischen (aber durchaus auch öfter gepflanzten) S. cinerea subsp. cinerea; die vermutlich nur neophytische S. cinerea subsp. oleifolia wurde bisher nur in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Unterfranken nachgewiesen.
Hordeum murinum s. l. L.
Mäuse-GersteSpecies
Hordeum murinum s. l.
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung der Unterart H. murinum subsp. murinum, die in Deutschland einheimisch ist. H. murinum subsp. leporinum und H. murinum subsp. glaucum sind seltene bzw. sehr seltene Adventivsippen, wurden aber möglicherweise gelegentlich übersehen, weil nicht auf sie geachtet wird.
Festuca pulchella Schrad.
Zierlicher SchwingelSpecies
Festuca pulchella
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung von F. pulchella subsp. pulchella; in den Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen kommt auch F. pulchella subsp. jurana vor.
Geranium phaeum L.
Brauner StorchschnabelSpecies
Geranium phaeum
3
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung von G. phaeum subsp. phaeum. Von der selteneren G. phaeum subsp. lividum gibt es nur sehr wenige Nachweise im Karwendelgebirge. Die Art ist nur in den Alpen und im Vorland indigen, die indigenen Vorkommen sind allerdings nicht immer von verwilderten eindeutig zu unterscheiden.
Phleum pratense agg.
Wiesen-Lieschgras (Artengruppe)Aggregat
Phleum pratense agg.
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung von P. pratense. Das ebenfalls über Deutschland weit verbreitete, doch insgesamt etwas seltenere P. nodosum wurde in vielen Projektgebieten nicht ausreichend getrennt kartiert.
Silene vulgaris (Moench) Garcke
Gewöhnliches LeimkrautSpecies
Silene vulgaris
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung von S. vulgaris subsp. vulgaris. Die nur aus Südbayern bekannte S. vulgaris subsp. glareosa wird in einer eigenen Karte dargestellt.
Veronica anagallis-aquatica agg.
Blauer Wasser-Ehrenpreis (Artengruppe)Aggregat
Veronica anagallis-aquatica agg.
Die Karte zeigt im Wesentlichen die Verbreitung von V. anagallis-aquatica, allerdings gibt es bei dieser Art erhebliche Beobachtungslücken. Die beiden anderen Arten des Aggregats, V. anagalloides und V. catenata, werden in eigenen Karten dargestellt.
Cornus sanguinea L.
Blutroter HartriegelSpecies
Cornus sanguinea
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung der einheimischen C. sanguinea subsp. sanguinea. Die ebenfalls wahrscheinlich einheimische Unterart C. sanguinea subsp. hungarica kommt selten bis zerstreut in wärmebegünstigten Gebieten Süddeutschlands vor, wurde aber wenig beachtet. Sie wird ebenso wie die nichteinheimische C. sanguinea subsp. australis häufig in Baumschulen vermehrt und gelangt über Heckenpflanzungen in die freie Feldflur, wo sie Etablierungstendenzen zeigt. Dadurch ist das indigene Areal gebietsweise durch Bestände der sehr häufig in Hecken gepflanzten Art verwischt.
Prunus spinosa agg.
Schlehe (Artengruppe)Aggregat
Prunus spinosa agg.
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung der einheimischen P. spinosa. Diese Art wurde aber nur in einigen Projektgebieten von der selteneren Kulturhybride P. fruticans unterschieden, die nach der Datenlage in einigen gut untersuchten Bereichen sogar relativ häufig (synanthrop) nachgewiesen werden konnte.
Draba verna agg.
Frühlings-Hungerblümchen (Artengruppe)Aggregat
Draba verna agg.
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung von D. verna; allerdings wurden die anderen Arten des Aggregats, D. praecox und D. spathulata, nicht überall ausreichend unterschieden.
Hypericum perforatum L.
Tüpfel-HartheuSpecies
Hypericum perforatum
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung von H. perforatum subsp. perforatum; von H. perforatum subsp. veronense gibt es nur wenige Nachweise, vor allem aus den mittleren Bundesländern. Darüber hinaus besteht (im Bereich bodenfeuchter Habitate) Verwechslungsgefahr mit der H. maculatum-Hybride H. desetangsii, wenn diese in den Merkmalen H. perforatum angenähert ist.
Lathraea squamaria L.
Gewöhnliche SchuppenwurzSpecies
Lathraea squamaria
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung von L. squamaria subsp. squamaria. Von der seltenen L. squamaria subsp. tatrica gibt es bisher nur Einzelangaben aus dem Allgäu und dem Nationalpark Bayerischer Wald.
Stipa pulcherrima s. l. K. Koch
Großes FedergrasSpecies
Stipa pulcherrima s. l.
2
Die Karte zeigt überwiegend die Verbreitung von S. pulcherrima subsp. pulcherrima. Die beiden anderen Unterarten sind extrem selten: S. pulcherrima subsp. bavarica ist nur vom Finkenstein bei Neuburg a. d. Donau, S. pulcherrima subsp. palatina nur von Bad Dürkheim bekannt.
Juncus bufonius agg.
Kröten-Binse (Artengruppe)Aggregat
Juncus bufonius agg.
Die Karte zeigt weitgehend die Verbreitung von J. bufonius; allerdings wurde diese Art vor allem in Südbayern nicht ausreichend erfasst. Die beiden selteneren Arten J. minutulus und J. ranarius wurden unvollständig kartiert, wobei lediglich der Datenstand von J. ranarius eine eigene Karte rechtfertigt. Die taxonomische Eigenständigkeit von J. minutulus ist umstritten (Cope & Stace 1978). Zum Aggregat gehört außerdem J. foliosus, die als mediterrane Art bisher nur einmal in Bamberg adventiv beobachtet wurde.
Lathyrus laevigatus (Waldst. & Kit.) Gren.
Gelbe PlatterbseSpecies
Lathyrus laevigatus
Die Karte zeigt weitgehend die Verbreitung von L. laevigatus subsp. occidentalis. Der seltenere L. laevigatus subsp. scopolii ist nur aus den Berchtesgadener Alpen nachgewiesen, wo aber auch L. laevigatus subsp. occidentalis vorkommt.
Trifolium pratense L.
Rot-KleeSpecies
Trifolium pratense
Die Karte zeigt weit überwiegend die Verbreitung von T. pratense subsp. pratense. Weder diese Unterart noch T. pratense subsp. maritimum (nur an den Küsten) wurden ausreichend differenziert. Nur T. pratense subsp. nivale wird in einer eigenen Karte vorgestellt. Eine weitergehende Unterscheidung von Unterarten wurde nicht für sinnvoll erachtet.
Atriplex littoralis L.
Strand-MeldeSpecies
Atriplex littoralis
Die Küstenart tritt im Binnenland an Salzstandorten meist nur vorübergehend adventiv auf. An Kalihalden existieren aber seit mehr als 30 Jahren etablierte Vorkommen (Garve & Garve 2000).
Carex depauperata Curtis ex With.
Verarmte SeggeSpecies
Carex depauperata
1
Die lange als verschollen geltende Art wurde neuerdings im Umfeld des alten Fundorts spärlich wieder beobachtet.
Ranunculus rhombilobus Borch.-Kolb
Species
Ranunculus rhombilobus
2
Die lokale Verbreitung der Art im Bayerischen Wald ist gut bekannt, und das Vorkommen besteht nur aus wenigen Populationen.
Campanula rapunculoides L.
Acker-GlockenblumeSpecies
Campanula rapunculoides
Die markante Verbreitungslücke in den Hochlagen der östlichen silikatischen Mittelgebirgen, vor allem im Thüringer Wald, kommt im TK-Raster nicht deutlich zum Ausdruck.
Polycnemum arvense L.
Acker-KnorpelkrautSpecies
Polycnemum arvense
1
Die Mehrzahl vor allem der neueren Angaben dürfte zu P. majus gehören. Die Identität wäre an vorhandenen Belegen zu prüfen; die Karte konnte bisher dahingehend nicht bereinigt werden.
Cicerbita macrophylla (Willd.) Wallr.
Großblättriger MilchlattichSpecies
Cicerbita macrophylla
Die meisten Nachweise gehören vermutlich zu C. macrophylla subsp. uralensis; diese Unterart wurde aber nur in wenigen Fällen erfasst.
Nymphaea alba subsp. alba
Weiße SeeroseSubspecies
Nymphaea alba subsp. alba
Die Menge der einheimischen Vorkommen ist in der Karte sicher überbewertet. Pflanzungen (Ansalbungen) sind oft nur dann gut zu erkennen, wenn es sich um kräftig rosa blühende Kulturhybriden handelt. Weißblütige Kulturhybriden sind vielfach nicht von der Wildsippe zu trennen.
Biscutella laevigata L.
Glattes BrillenschötchenSpecies
Biscutella laevigata
Die nach derzeitiger Gliederung im Gebiet auftretenden sieben Unterarten (B. laevigata subsp. gracilis, B. laevigata subsp. guestphalica, B. laevigata subsp. kerneri, B. laevigata subsp. laevigata, B. laevigata subsp. subaphylla, B. laevigata subsp. tenuifolia und B. laevigata subsp. varia) wurden nur unvollständig unterschieden.
Cerastium lucorum (Schur) Möschl
Großfrüchtiges HornkrautSpecies
Cerastium lucorum
Die Nachweise bilden das Areal vermutlich im Großen und Ganzen ab, wenngleich in einigen Regionen mit Verdichtungen der Nachweise zu rechnen ist.
Festuca csikhegyensis Simonk.
Blaugrüner SchwingelSpecies
Festuca csikhegyensis
3
Die Nachweise im Donautal sind nicht gesichert; die Art ist leicht mit F. pallens zu verwechseln.
Zannichellia palustris subsp. pedicellata (Wahlenb. & Rosén) Syme
Gestielter Sumpf-TeichfadenSubspecies
Zannichellia palustris subsp. pedicellata
3
Die noch stärker als Zannichellia palustris subsp. palustris an salzhaltige Standorte gebundene Unterart wurde nicht überall konsequent unterschieden. Dennoch bildet die Karte die Verbreitung hinreichend ab.
Hieracium fuscocinereum Norrl.
Pfeil-HabichtskrautSpecies
Hieracium fuscocinereum
R
Die nordisch-subozeanische Art erreicht im Gebiet die Südgrenze ihrer Verbreitung (Schuhwerk 1984).
Digitalis purpurea subsp. purpurea
Roter FingerhutSubspecies
Digitalis purpurea subsp. purpurea
Die Ostgrenze des natürlichen Areals ist nicht genau bekannt. Durch die unterschiedliche Bewertung des Status in einigen benachbarten Bundesländern entstehen Statusgrenzen in der Karte, die nicht die tatsächlichen Verhältnisse widerspiegeln. Insbesondere in Bayern und Thüringen stoßen indigene und synanthrope Vorkommen zusammen oder überlagern sich, ohne dass sich die Grenze des natürlichen Areals festlegen ließe.
Dactylorhiza traunsteineri s. str. (Saut.) Soó
Traunsteiner-FingerwurzSpecies
Dactylorhiza traunsteineri s. str.
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Die Populationen des südlichen Pfälzer Waldes wurden als eigenständige Sippe abgetrennt, D. traunsteineri subsp. vosagiaca (Kreutz 2011).
Arctium nemorosum Lej.
Hain-KletteSpecies
Arctium nemorosum
Die regional merkwürdig anmutenden Verbreitungsgrenzen im westlichen Deutschland beruhen ganz überwiegend nicht auf Kartierdefiziten. So ist die Art in der Eifel nicht selten, fehlt aber völlig im Hunsrück und auch weiter südlich anschließenden Landschaften.
Scorzoneroides helvetica (Mérat) Holub
Schweizer SchuppenlöwenzahnSpecies
Scorzoneroides helvetica
Die Richtigkeit der zahlreichen neuen Angaben für die Berchtesgadener Alpen ist zu überprüfen.
Mentha rotundifolia, M. suaveolens und M. villosa
Falsche Apfel-, Rundblättrige und Zottige MinzeKombikarte
Mentha rotundifolia, M. suaveolens und M. villosa
Die rundblättrigen, stark behaarten, teilweise hybridogenen Mentha-Arten innerhalb des M. spicata-Aggregats sind schwer bestimmbar und wurden nur unvollständig differenziert; sie sind daher in einer gemeinsamen Karte dargestellt.
Festuca ovina s. str. L.
Schaf-SchwingelSpecies
Festuca ovina s. str.
Die scharfe Westgrenze des geschlossenen Areals in Nordbayern zum aufgelockerten Areal beruht auf zu wenig Daten in Baden-Württemberg und im westlichen Unterfranken.
Poa pratensis s. str. L.
Wiesen-RispengrasSpecies
Poa pratensis s. str.
Die scheinbaren Verbreitungslücken (Ausdünnungen) in einigen Bundesländern beruhen auf mangelnder Unterscheidung von den beiden anderen Kleinarten des P. pratensis-Aggregats. P. pratensis ist im Gebiet eine der häufigsten Pflanzenarten überhaupt, nicht nur in Wiesen, sondern auch in fast allen anderen kulturbedingten Habitaten, bis hin zu Extremstandorten wie etwa Pflasterfugen. Lediglich in großen Waldgebieten tritt die Sippe zurück.
Glyceria fluitans (L.) R. Br.
Flutender SchwadenSpecies
Glyceria fluitans
Die scheinbaren Verbreitungslücken südlich der Donau beruhen zum großen Teil nur auf mangelnder Beobachtung und Nichtunterscheidung von anderen Arten des Glyceria fluitans-Aggregats.
Chenopodium suecicum Murr
Grüner GänsefußSpecies
Chenopodium suecicum
Die schwer zu erkennende Art besiedelt ein boreal-temperates Areal in Eurasien und im westlichen Nordamerika (Uotila 1978). Sie wurde wahrscheinlich zu wenig erfasst und dürfte in Norddeutschland häufiger sein. Die Sippe wird aufgrund ihres Areals als archäophytisch eingestuft.
Scilla siberica Haw.
Sibirischer BlausternSpecies
Scilla siberica
Die sehr häufig zur Zierde in Park- und Gartenrasen gepflanzte Art wurde unvollständig erfasst, was durch die hohe Nachweisdichte in einigen Projektgebieten belegt wird. Neben der oft bewussten Nichterfassung von (verwilderten) Zierpflanzen ist dies auch in der kurzen phänologischen Beobachtungszeit begründet. Allerdings wurden auch bei manchen Projekten verwilderte Bestände in Parks und Friedhöfen aufgenommen, über deren Erfassungswürdigkeit unterschiedliche Auffassungen bestehen, da die Habitate nicht zur freien Feldflur gehören.
Sorbus aucuparia subsp. glabrata (Wimm. & Grab.) Cajander
Kahle VogelbeereSubspecies
Sorbus aucuparia subsp. glabrata
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Die Sippe bildet oft Übergänge zu S. aucuparia subsp. aucuparia, hierzu gehören auch manche Kulturformen.
Chaerophyllum bulbosum subsp. bulbosum
Rüben-KälberkropfSubspecies
Chaerophyllum bulbosum subsp. bulbosum
Die Sippe breitet sich in jüngerer Zeit regional aus, so z. B. in Niedersachsen von den Flussmarschen auf die Geest (Wittig 2003). Im linksrheinischen Bereich ist die Art in einigen Naturräumen wie etwa im Moseltal nachweislich ein Neophyt, der sich erst ab dem 20. Jahrhundert lebhaft ausgebreitet hat.
Zeige Datensätze 401 bis 500 von 24952
Quelle: Buttler, Karl P.; May, Rudolf; Metzing, Detlev Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands : Florensynopse und Synonyme. - Bonn : Deutschland / Bundesamt für Naturschutz, 2018. - 286 Seiten : Abb.; Tab.; Lit. (BfN-Skripten ; 519)