Taxonomische Referenz

Mehr.. Artname Deutscher Name Rang akzeptierter Name Rote Liste 2018 Verantwortlichkeit Atlas-Kommentar* Steckbrief zur Art BfN
Matteuccia struthiopteris (L.) Tod.
StraußenfarnSpecies
Matteuccia struthiopteris
Da die Art seit langem häufig als Zierpflanze kultiviert wird, ist das Indigenat nicht bei allen als einheimisch dargestellten Angaben gesichert. Zudem wurden synanthrope Vorkommen gebietsweise nicht ausreichend erfasst.
Galium rotundifolium L.
Rundblatt-LabkrautSpecies
Galium rotundifolium
Da die Art häufig in Fichtenforste verschleppt wird, ist das Indigenat vieler Vorkommen nicht gesichert.
Crataegus monogyna Jacq.
Eingriffliger WeißdornSpecies
Crataegus monogyna
C. monogyna ist ohne Zweifel die häufigste Crataegus-Art in Deutschland, wird aber auch seit mehreren Jahrhunderten als einer der beliebtesten Heckensträucher in der Landschaft außerhalb von Siedlungen gepflanzt. Sie kann auch aus Pflanzungen wieder verwildern und sich etablieren. Da ältere Kartierungsprojekte und mehrere publizierte Florenatlanten C. monogyna agg. erfasst haben, ist außerdem davon auszugehen, dass andere eingrifflige Sippen (C. rhipidophylla s. l., C. subsphaericea s. l.) ebenfalls mit kartiert wurden; auch Verwechslungen mit C. subsphaericea, die häufig als Baumschulmaterial angeboten wird, sind zu berücksichtigen. Jedoch dürfte sich an dem Verbreitungsbild auch bei Ausschluss dieser Fehlerquellen, deren Behebung nicht möglich ist, kaum etwas ändern.
Barbarea vulgaris s. str. R. Br.
Species
Barbarea vulgaris s. str.
B. vulgaris wurde vielfach nicht von B. arcuata unterschieden, daher ist hier keine Karte gedruckt. Trotzdem wurde sie vermutlich oft als Art im engeren Sinne (bzw. als B. vulgaris subsp. vulgaris) erfasst.
Stipa pennata agg.
Aggregat
Stipa pennata agg.
3
Bis auf S. capillata zählen alle heimischen Stipa- Arten zum S. pennata-Aggregat: S. borysthenica, S. dasyphylla, S. eriocaulis, S. pennata, S. pulcherrima sowie S. tirsa.
Consolida regalis subsp. regalis
Feld-AckerritterspornSubspecies
Consolida regalis subsp. regalis
3
Bestände in Ruderalfluren, außerhalb von Äckern, können mitunter mit C. ajacis (Gartenflüchtling, Bestandteil von Ansaatmischungen) verwechselt worden sein.
Crataegus media Bechst.
Species
Crataegus media
Bei C. media handelt es sich um einen Hybridkomplex von C. laevigata × C. monogyna (Jäger 2011, Schmidt 2012). Pflanzen von C. media (oder zugehörige Sorten) werden oft als Ziergehölz oder in Hecken gepflanzt; Verwilderungen sind nicht auszuschließen. Diese Vorkommen wurden z. T. mit C. laevigata verwechselt. C. media wurde einige Zeit als C. ×ovalis bezeichnet und erfasst, heute wird C. ovalis jedoch als Synonym zu C. macrocarpa gestellt, so dass Vorkommen von C. media auch unter C. macrocarpa erfasst sein können.
Festuca makutrensis Zapal.
Species
Festuca makutrensis
Bei Benkert & al. (1996) sind Vorkommen in Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Brandenburg dargestellt. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass diese Pflanzen zu anderen Taxa des F. ovina-Aggregates zählen. Offenbar kommt F. makutrensis in Deutschland nicht vor.
Fallopia japonica (Houtt.) Ronse Decr.
Species
Fallopia japonica
Bei älteren Nachweisen (vor 1995) sind Verwechslungen mit der hybridogenen F. bohemica nicht ausgeschlossen.
Fallopia sachalinensis (F. Schmidt) Ronse Decr.
Sachalin-FlügelknöterichSpecies
Fallopia sachalinensis
Bei älteren Nachweisen (vor 1995) sind Verwechslungen mit der hybridogenen F. bohemica nicht ausgeschlossen.
Pastinaca sativa subsp. urens (Req. ex Godr.) Celak.
Brenn-PastinakSubspecies
Pastinaca sativa subsp. urens
Bei älteren Angaben, die aus der Zeit vor der lebhaften Ausbreitung der letzten Jahrzehnte stammen, ist zu bezweifeln, ob immer die ursprünglich überwiegend atlantischmediterrane Unterart P. sativa subsp. urens gemeint war. Eine sichere Bestimmung der Unterarten war mit den früher üblicherweise verwendeten Merkmalen kaum möglich. Zudem sind regional Übergangsformen zu P. sativa subsp. sativa nicht selten, etwa im Moselgebiet, wo fast von einer „Aufzehrung“ der P. sativa subsp. sativa gesprochen werden kann.
Ulmus glabra Huds.
Berg-UlmeSpecies
Ulmus glabra
Außer in Teilen Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens wurde U. glabra meist als einheimisch bewertet, obwohl es auch dort immer wieder gepflanzte Bestände gibt (aus denen heraus die Art auch verwildert). Insofern enthält die Karte im indigenen Arealanteil zumindest auch eingestreut synanthrope Nachweise, die aber nicht erkannt wurden.
Sedum album subsp. album
Weiße FetthenneSubspecies
Sedum album subsp. album
Außerhalb von Naturräumen mit Felsen kommt die Sippe meist nur synanthrop vor, oft auf Bahnanlagen oder in Siedlungen im Umfeld von Gärten (z. B. in Pflasterfugen), da sie nicht selten in Steingärten und an Gartenmauern gepflanzt wird. Solche verwilderten Vorkommen können auch vereinzelt zu S. album subsp. micranthum gehören. Die meisten Nachweise, insbesondere alle einheimischen, gehören jedoch zu S. album subsp. album.
Salvinia natans (L.) All.
Gewöhnlicher SchwimmfarnSpecies
Salvinia natans
2
Außerhalb einiger Stromtäler (Oberrhein, Elbe, Havel, Oder) sind die Vorkommen wahrscheinlich nur synanthrop, wenn auch teilweise als einheimisch dargestellt. Bei angesalbten Beständen besteht zusätzlich Verdacht auf Verwechslungen mit S. molesta.
Leontodon saxatilis subsp. saxatilis
Nickender LöwenzahnSubspecies
Leontodon saxatilis subsp. saxatilis
Außerhalb des verdichteten Areals im Norden und (Süd-)Westen wurden die zahlreichen, in Garten- und Parkrasen eingeschleppten Bestände nur zufällig oder bei detaillierten regionalen Projekten erfasst. Unbeständige bis eingebürgerte Vorkommen dürfte es daher auch in der Mitte und im Süden des Gebiets häufiger geben, als die Karte zeigt. Die Sippe wird nicht nur öfter übersehen, sondern auch mit L. hispidus verwechselt.
Abies alba Mill.
Weiß-TanneSpecies
Abies alba
Außerhalb des süddeutschen, indigenen Areals ist die Art vielfach gepflanzt; diese Vorkommen sind dort aber ungleichmäßig erfasst worden.
Mentha suaveolens Ehrh.
Species
Mentha suaveolens
Außerhalb des Rheintals beruhen viele der verstreuten Funde sicher auf Verwechslungen mit M. villosa, daher wird auch eine Summenkarte der rundblättrigen Mentha-Sippen (M. rotundifolia, M. suaveolens und M. villosa) gezeigt.
Ilex aquifolium L.
Europäische StechpalmeSpecies
Ilex aquifolium
Außerhalb des natürlichen Areals verwildert die als Zierstrauch beliebte Art gelegentlich aus der Kultur. Innerhalb des Areals verdichten sich die Vorkommen durch Gartenflüchtlinge zurzeit gebietsweise stark.
Campanula persicifolia subsp. persicifolia
Pfirsichblättrige GlockenblumeSubspecies
Campanula persicifolia subsp. persicifolia
Außerhalb des natürlichen Areals ist die Sippe oft aus Gartenkultur verwildert; solche Bestände wurden nur in einigen regionalen Projekten regelmäßig erfasst.
Rubus ulmifolius Schott
Species
Rubus ulmifolius
Außerhalb des kleinen indigenen Areals im Rheinland, insbesondere um Aachen, beruhen die Nachweise vorwiegend auf Verschleppung durch Anpflanzungen aus Baumschulen (vor allem an Straßen- und Autobahnböschungen). Eine Ausnahme ist Helgoland, wo R. ulmifolius vielleicht indigen ist.
Galanthus nivalis subsp. nivalis
Gewöhnliches SchneeglöckchenSubspecies
Galanthus nivalis subsp. nivalis
Außerhalb des indigenen Areals in Süddeutschland ist die Art als häufig kultivierte Zierpflanze oft verwildert und eingebürgert. Bei den synanthropen Vorkommen ist die Karte heterogen; teils wurden verwilderte Vorkommen nur lückenhaft erfasst, teils aber auch kultivierte Bestände aufgenommen.
Brachypodium rupestre (Host) Roem. & Schult.
Felsen-ZwenkeSpecies
Brachypodium rupestre
Außerhalb des Hauptverbreitungsgebiets in Bayern südlich der Donau und im Bodenseegebiet ist das Indigenat vieler Vorkommen unsicher, da die Art auch in Böschungsansaaten auftritt. Der Status dieser Funde wurde oft unzureichend dokumentiert.
Brassica nigra (L.) W. D. J. Koch
Senf-KohlSpecies
Brassica nigra
Außerhalb der Stromtäler tritt die Art meist nur unbeständig auf; diesem Umstand wurde bei den Statusangaben nicht immer Rechnung getragen.
Erysimum cheiri (L.) Crantz
GoldlackSpecies
Erysimum cheiri
Außerhalb der seit dem Mittelalter eingebürgerten Vorkommen, also des Teilareals am Mittel- und Oberrhein, kommt die Art meist nur unbeständig verwildert und z. T. in abweichenden Gartenformen vor (mit variierender Blütenfarbe).
Viola reichenbachiana Jord. ex Boreau
Wald-VeilchenSpecies
Viola reichenbachiana
Außerhalb der Blütezeit kann V. reichenbachiana mit V. bavarica verwechselt werden, welche als hybridogene Art in manchen Gebieten deutlich häufiger ist. Vermutlich gehört ein Teil der Nachweise bei V. reichenbachiana vielmehr in die Karte von V. bavarica, wenngleich die Verwechslungsgefahr zwischen V. bavarica und V. riviniana größer ist.
Viola riviniana Rchb.
Hain-VeilchenSpecies
Viola riviniana
Außerhalb der Blütezeit ist V. riviniana kaum von V. bavarica zu unterscheiden, welche als hybridogene Art in manchen Gebieten häufiger ist. Vermutlich gehören zahlreiche Nachweise bei V. riviniana vielmehr in die Karte von V. bavarica.
Hieracium aurantiacum L.
Orangerotes HabichtskrautSpecies
Hieracium aurantiacum
Außerhalb der Alpen hat die Art nur wenige indigene Vorkommen im Südschwarzwald, vielleicht auch im Oberharz sowie in Mooren im Allgäu und in Norddeutschland; nach Jäger (2011) auch im Bayerischen Wald. Diese werden in der Karte meist von synanthropen Vorkommen überlagert oder sind nur als eingebürgert dargestellt. Alles andere sind Verwilderungen und Einbürgerungen, besonders auffällig in urbanen Bereichen. Daneben spiegelt die Karte auch unterschiedlich intensive Kartieraktivitäten wider.
Corispermum hyssopifolium agg.
Aggregat
Corispermum hyssopifolium agg.
Aus dem Aggregat ist bisher weitgehend nur C. leptopterum nachgewiesen; vom gleichfalls neophytischen C. intermedium sind keine etablierten Vorkommen bekannt.
Moenchia erecta subsp. erecta
Aufrechte WeißmiereSubspecies
Moenchia erecta subsp. erecta
1
Auf Schiefer und Vulkanit in Rheinland- Pfalz ist noch von unentdeckten Vorkommen der nur kurzzeitig nachweisbaren Pflanze auszugehen.
Fallopia bohemica (Chrtek & Chrtková) J. P. Bailey
Species
Fallopia bohemica
Auf die in den 1980er Jahren beschriebene Hybride zwischen F. japonica und F. sachalinensis, die sich in großen Teilen von Europa bereits eingebürgert hat (Bailey & Wisskirchen 2006), wurde erst seit den 1990er Jahren verstärkt geachtet, so dass die Verbreitung bisher ungenügend erfasst ist. Die Hybride ist anders als die Eltern sehr variabel (sowohl intermediär als auch in morphologischer Annäherung an beide Eltern) und daher vielfach nicht erkannt worden.
Thalictrum simplex subsp. galioides (DC.) Korsh.
Labkraut-WiesenrauteSubspecies
Thalictrum simplex subsp. galioides
2
Auf der Schwäbischen Alb bedürfen viele unbelegte Angaben der Überprüfung, da oft Verwechslungen mit T. simplex subsp. tenuifolium vorkommen.
Festuca polesica Zapal.
Dünen-SchwingelSpecies
Festuca polesica
3
Auch wenn die Karte das Areal wohl halbwegs zuverlässig abbildet, ist im Nordosten gebietsweise mit Verdichtungen der Nachweise zu rechnen, stellenweise auch mit neuen Nachweisen für einige Landschaftsräume.
Sanguisorba minor s. l. Scop.
Kleiner WiesenknopfSpecies
Sanguisorba minor s. l.
Auch wenn die Angaben mit Status einheimisch das Areal der Wildsippe weitgehend korrekt abbilden (mit Lücken in den silikatischen Mittelgebirgen und in großen Teilen der Tiefebene), so wurde diese (S. minor subsp. minor) nur in einigen Projektgebieten von der Kulturpflanze (S. minor subsp. balearica) unterschieden. S. minor subsp. balearica ist inzwischen in manchen Regionen in jedem Quadranten nachweisbar und durch massenhafte Ansaaten vor allem an Straßenböschungen in Einbürgerung begriffen (vgl. Klotz 2012). Wegen unvollständiger Erfassung der beiden Unterarten wird nur die Karte der Art gezeigt.
Tanacetum parthenium (L.) Sch. Bip.
MutterkrautSpecies
Tanacetum parthenium
Anpflanzungen und Verwilderungen der Zierpflanze wurden nicht immer unterschieden. Wie die Lücken um einige verdichtete Bereiche andeuten, wurde die Art in einigen Projektgebieten nicht ausreichend erfasst; insbesondere in Schleswig-Holstein.
Scilla amoena L.
Species
Scilla amoena
R
Angaben zu S. amoena beruhen wahrscheinlich weitgehend auf Verwechslungen mit anderen Scilla-Arten, vor allem mit S. siberica, welche S. amoena als Gartenpflanze völlig verdrängt hat, so dass für diese aktuelle Nachweise inzwischen extrem selten sind.
Callitriche hermaphroditica L.
Herbst-WassersternSpecies
Callitriche hermaphroditica
2
Angaben zur Sippe sind wegen möglicher Verwechslung mit C. palustris agg. in vielen Fällen kritisch und zu überprüfen.
Senecio hercynicus subsp. hercynicus
Herzynisches Hain-GreiskrautSubspecies
Senecio hercynicus subsp. hercynicus
Angaben unterhalb hochmontaner Lagen können teilweise mit Hybriden von S. hercynicus subsp. hercynicus mit S. ovatus oder mit breitblättrigen Formen von S. ovatus verwechselt worden sein, so etwa im südlichen Anteil des Bayerischen Walds. Somit zeigt die Karte in einigen Mittelgebirgen vermutlich etwas zu viele Verbreitungspunkte an.
Myosotis alpestris subsp. alpestris
Alpen-VergissmeinnichtSubspecies
Myosotis alpestris subsp. alpestris
Angaben mit synanthropem Status gehören zu Kultursorten von M. sylvatica und wurden entsprechend korrigiert. M. alpestris kommt außerhalb der Alpen nicht vor.
Muscari botryoides (L.) Mill.
Kleines TräubelSpecies
Muscari botryoides
3
Angaben außerhalb der altbekannten, historischen Verbreitungsgebiete, wo die Art im Rückgang ist (Thüringer Becken, Nord- und Südwestbayern, Schwäbische Alb, fraglich im Rhein-Main-Mosel-Gebiet und im sächsischen Elbtal) sind vielfach falsch und gehören meist zu M. armeniacum. M. botryoides wird nur selten (und meist nur in einer weißblühenden Form) kultiviert und verwildert wenig. Viele synanthrope Angaben gehören somit nicht zu M. botryoides (Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, teilweise und regional auch andere Bundesländer).
Muscari neglectum Guss. ex Ten.
Weinbergs-TräubelSpecies
Muscari neglectum
3
Angaben außerhalb der altbekannten, historischen Verbreitungsgebiete (mitteldeutsches Trockengebiet, alte Weinbaugebiete von Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Nord-Bayern) sind überwiegend falsch und gehören meist zu M. armeniacum. M. neglectum wird nahezu überhaupt nicht kultiviert.
Brachypodium pinnatum (L.) P. Beauv.
Fieder-ZwenkeSpecies
Brachypodium pinnatum
Angaben aus dem südöstlichen Baden- Württemberg und Südbayern sind wahrscheinlich weit überwiegend im Sinne des Aggregats zu verstehen oder als B. rupestre zu interpretieren. B. pinnatum fehlt z. B. im Großraum München (fast?) vollständig.
Centaurea phrygia s. str. L.
Phrygische FlockenblumeSpecies
Centaurea phrygia s. str.
1
Ältere Angaben zu C. phrygia können auch die häufigere C. pseudophrygia einschließen und wären deshalb nur C. phrgyia agg. zuzuordnen.
Onopordum acanthium subsp. acanthium
Gewöhnliche EselsdistelSubspecies
Onopordum acanthium subsp. acanthium
Alteingebürgerte Vorkommen gibt es in vielen Gebieten kaum oder kaum noch. Die meisten aktuellen Bestände gehen aus jungen Verwilderungen aus Gärten hervor. Die Differenzierung des Status war aber kaum möglich und die Darstellung als einheimisch ist vielfach zu weit gegriffen. Aus Gärten können auch andere, ähnliche Arten verwildern, insbesondere O. bracteatum; diese wurden ggf. nicht von O. acanthium unterschieden.
Gagea minima (L.) Ker Gawl.
Zwerg-GoldsternSpecies
Gagea minima
3
Altangaben von Ornithogalum minimum auct. (= Gagea villosa) können irrtümlich G. minima zugeordnet worden sein.
Atriplex praecox Hülph.
Frühe MeldeSpecies
Atriplex praecox
R
Als neue Art für Deutschland wurde die Meldenart von Krisch (2008) entdeckt und dokumentiert. Über Verbreitung und Ökologie der Art in Deutschland ist bislang erst wenig bekannt, doch scheint ihr Bestand aufgrund der sehr lokalen Verbreitung an der vorpommerschen Boddenküste gefährdet zu sein.
Artemisia dracunculus L.
EstragonSpecies
Artemisia dracunculus
Als Kulturpflanze, die gelegentlich verwildert, wurde A. dracunculus wahrscheinlich ungleichmäßig erfasst.
Aurinia saxatilis subsp. saxatilis
FelsensteinkrautSubspecies
Aurinia saxatilis subsp. saxatilis
3
Als häufig gepflanzte Steingartenpflanze ist die Sippe vielfach verwildert, meist in Siedlungen z. B. in Pflasterfugen. Diese synanthropen Vorkommen wurden nur bei einigen kleineren Projektgebieten ausreichend erfasst, so dass die Karte vielfach nur die erhöhte Kartieraktivität zeigt.
Cornus suecica L.
Schwedischer HartriegelSpecies
Cornus suecica
1
Als Eiszeitrelikt sind die in Norddeutschland vorkommenden Bestände der Art am Südrand des europäischen Teilareals auch durch den Klimawandel bedroht. In Niedersachsen gibt es nur noch ein Vorkommen im Landkreis Cuxhaven (Cordes & al. 2006).
Calamintha nepeta agg.
Aggregat
Calamintha nepeta agg.
Alle in Deutschland einheimischen Sippen der Gattung, C. foliosa, C. menthifolia und C. nepeta subsp. nepeta, gehören zu diesem Aggregat.
Ranunculus mosbachensis Haas
Species
Ranunculus mosbachensis
R
Alle Angaben von Vorkommen, die in größerer Entfernung zur Typuslokalität in Mosbach (TK 6620) liegen, sind zu überprüfen.
Cotoneaster integerrimus Medik.
Gewöhnliche ZwergmispelSpecies
Cotoneaster integerrimus
Alle als kultiviert, synanthrop oder eingebürgert eingestuften Funde beziehen sich wahrscheinlich auf andere, nicht heimische Arten der Gattung. Da die offenbar stark zunehmenden adventiven Cotoneaster-Arten in den gängigen Bestimmungsbüchern lange nicht verschlüsselt waren, betreffen Verwechslungen auch morphologisch stark abweichende Arten (z. B. C. dielsianus, C. divaricatus). Eine Anzahl von Falschangaben als einheimisch verbleibt wahrscheinlich in der Karte. C. integerrimus besitzt ein charakteristisch zerrissenes, weitgehend an natürliche Felsvorkommen gebundenes Areal. Mehrere adventive Cotoneaster- Arten zeigen ähnliche Präferenzen, gehen aber auch weit darüber hinaus. Auch in um die dokumentierten Verbreitungszentren herum (z. B. Mittelrhein-, Nahe-, Mosel-, Ahrtal) besteht die Möglichkeit, dass adventive Arten häufig als „Cotoneaster integerrimus“ kartiert wurden.
Leucanthemum adustum (W. D. J. Koch) Gremli
Berg-MargeriteSpecies
Leucanthemum adustum
Ähnlich aussehende, großblütige Pflanzen, die unter dem Namen „L. maximum“ erfasst wurden, gehören im Fall von synanthropen Vorkommen meist zu Gartensippen und wurden zu L. vulgare agg. gestellt, sie werden nicht in der Karte von L. adustum gezeigt.
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Quelle: Buttler, Karl P.; May, Rudolf; Metzing, Detlev Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands : Florensynopse und Synonyme. - Bonn : Deutschland / Bundesamt für Naturschutz, 2018. - 286 Seiten : Abb.; Tab.; Lit. (BfN-Skripten ; 519)